Nachhaltigkeit

Der Schutz des Wattenmeers liegt im Interesse aller Anrainerstaaten. Gleichzeitig bietet das Wattenmeer ökonomische Nutzungsmöglichkeiten. Neben der Krabbenfischerei gilt dies für den Betrieb von Windenergieanlagen im Küsten- und Offshore-Bereich, für die Gewinnung von Bodenschätzen, die Schifffahrt sowie den Tourismus.

Bisher gibt es keine wissenschaftlichen Belege für erhebliche Beeinträchtigungen der Meeresumwelt durch die Krabbenfischerei.

Die Krabbenfischerei unterliegt keiner Fanquotenregelung. Allerdings gilt auch für sie die Gemeinsame Fischereipolitik der EU mit unter anderem technischen Regelungen zu Netzmaschen, Netzgrößen, Motorenstärke (max. 300 PS) und Schiffslänge (max. 24 m).

Die deutschen Krabbenfischer wirtschaften nachhaltig, weil...

...sich die Menge an Beifang durch den Einsatz von Netzen mit größeren Maschenweiten und Sieb- und Trichternetzen verringert hat.

...die Krabben ausschließlich mit leichten Baumkurren ohne Ketten, die relativ wenig Druck auf den Meeresboden ausüben, gefischt werden.

...im Wattenmeer innerhalb der 12-Seemeilen-Zone (eigentlich sogar südlich 54° N) nur mit Fahrzeugen bis 300 PS gefischt wird.

...die Krabbenfischer mit kleinen Kuttern auf Fang fahren und die Betriebe von Generation zu Generation weitergegeben werden.

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